Episode 2: Eiszeit in Rujiena

Shownotes

In dieser Folge berichten Det Gohr, Heike Horn und Christiane Manthey von ihrem Besuch in Steinhagens lettischer Partnerstadt Rujiena. Im Mittelpunkt stehen das berühmte Eisfest, Begegnungen mit den Menschen vor Ort und besondere Eindrücke aus dem kulturellen Austausch. Neben leckerem Speiseeis erleben die Gäste herzliche Gastfreundschaft, Ausflüge in die Natur und Gespräche zur lebendigen Städtepartnerschaft.

Die drei nehmen die Hörer mit auf das große Eisfest – das wichtigste Ereignis des Jahres in Rujiena – und schildern ihre Erlebnisse zwischen traditionellen lettischen Speisen, Musik, Kunst und spannenden Begegnungen. Sie berichten von Besuchen bei lokalen Betrieben wie einer alten Wassermühle, einer Spinnerei und einem Ziegenhof, von gemeinsamen Essen, Fußballschauen und der beeindruckenden Offenheit der Menschen in Lettland.

Auch die offizielle Zusammenarbeit mit Partnern aus Verwaltung, Schule und Kunstszene kommt zur Sprache – und natürlich bleibt Zeit für persönliche Eindrücke und kleine Anekdoten von der Reise.

Mehr Informationen über die Grünen Steinhagen, unser Team und aktuelle Projekte findet ihr auf: gruene-steinhagen.de

Und zur Partnerstadt Rujiena mit Hintergrundinformationen zum Städtebündnis in Steinhagen: https://www.steinhagen.de/buerger-gemeinde/ortsportrait/partnerstadt-rujiena/

Kommt gerne mit uns ins Gespräch!

Transkript anzeigen

Episode 2: Eiszeit in Rujiena

Herzlich willkommen zur zweiten Folge GrünFink, dem grünen Podcast aus Steinhagen. Wir sprechen heute über Rujena, eine der Partnerstädte von Steinhagen. Zu Gast sind diesmal Christiane Mantai, Deet Gore und Heike Horn, die zusammen mit Walter Thomas, Rieger und Rujena besucht haben.

Hallo ihr drei. Hallo Sven. Wir wollen euch heute gerne von unserem Besuch in Rujena berichten.

Rujena ist unsere Partnerstadt in Lettland und jedes Jahr ist dort ein großes Eisfest. Das ist das größte Fest in Rujena und wir haben dann dieses Jahr beschlossen, dass wir mit einer kleinen Delegation aus dem Rat nach Lettland fliegen, um an dem Fest teilzunehmen. Es geht aber um Speiseeis.

Es geht um Speiseeis, ja. In Rujena wird ganz berühmtes Eis hergestellt. Das ist so ein perliges Eis, das wird mit Stickstoff zu Perlen geformt und dann weltweit verkauft.

Ich finde das ganz spannend, weil ich habe das noch nie gesehen. Die unterschiedlichen Farben fand ich ein bisschen irritierend, aber es schmeckte ganz lecker. Es war nur schade, dass es an dem Tag so geregnet hat.

Alle anderen Tage, wo wir da waren, hat die Sonne geschienen. Da war es echt toll. Ja, da hatten die Rujena wirklich Pech mit dem Wetter.

Vielleicht sollten wir es nächstes Jahr nochmal versuchen, mehr Bälle zu holen im Wetter. Genau, wir fahren nächstes Jahr nochmal hin und essen noch mehr Eis. Ja, aber trotzdem war ja viel los.

Besonders auch mit diesen ganzen Musikgruppen. Das war ja schon toll, was die da auf die Beine gestellt haben. Ich fand es auch spannend, dass sie dann, ich glaube es war so kurz nach Mittag, von der Eisfabrik direkt über so einen Schlauch an so Bechern das Eis gepackt haben.

Das war wirklich super leckeres Vanilleeis. Sehr lecker. Ja, das ganze Fest, das war wirklich der größte Event in dem Ort.

Das war ein Riegenmarkt mit ganz vielen Lebensmitteln, geräucherten Würsten und Handwerkssachen, die auch hier auf dem Weihnachtsmarkt angeboten werden. Heike hat euch ja auch gleich die Hundewolle gekauft. Genau, die berühmte Hundewolle von den Socken in Steinhagen am Weihnachtsmarkt.

Naja, Hundewolle, wir waren ja in dieser Woche auch bei einer Fabrik, die heute noch Wolle spinnt, tatsächlich aus Hundewolle und aus Schafwolle. Ich fand das ganz spannend, weil irgendwie, ich meine ja, mein Hund hat auch immer viel Haare verloren. Ich konnte es mir nicht vorstellen, daraus wirklich Wolle zu spinnen.

Aber die haben auch gesagt, die setzen da ein bisschen Schafwolle zu, wenn es nicht geht. Ich bin sehr froh darüber, ich probiere es aus. Noch habe ich sie nicht verstrickt, bald bin ich dabei.

Ja, das war wirklich sehr beeindruckend. Das war die Mühle Koni und da steht einem wirklich, erstmal wird noch Getreide gemahlen mit einer Wassermühle nach Altväter Art, also wirklich noch ganz handwerklich und rudimentär. Und gleichzeitig wird Wolle gesponnen mit riesigen Chemmaschinen und alles.

Ich weiß nicht, wisst ihr noch, von wann die Maschine war? 1910? Ja, irgendwie sowas. Aus Deutschland waren die auch? Ja, aus Erfurt haben wir mal geguckt. Was ich ganz spannend fand, ich habe ja früher selber mal Wolle gesponnen.

Das ist unglaublich anstrengend, diese Wolle zu kämmen, bis man die so gleichmäßig hat. Und das war echt, mit diesen riesigen Walzen, das fand ich echt beeindruckend gut. Aber was ich noch erzählen würde, wäre, dass dieses Eisfest natürlich an dem Tag war, als Bielefeld in Berlin um den Pokal gespielt hat.

Und das war natürlich, gerade für dich Detna, ja auch tragisch, eigentlich. Aber ich brauchte mich nicht um Karten kümmern für Berlin. Nein, außerdem hat sich da so die Gastfreundschaft unserer Freunde gezeigt.

Die haben mitgekriegt, dass uns wirklich dieses Fußballspiel tatsächlich am Herzen lag. Und dann haben die es eingerichtet, dass wir in Aula über einen Bima das Spiel gucken konnten. Das fand ich echt klasse.

Überhaupt, die Gastfreundschaft in Lettland hat mich sehr beeindruckt. Und da wir dieses Jahr ja auch aus feinen Stücken durch die Gegend gereist sind, also nicht mit der Delegation, mit Programm, haben wir auch das so am Leibe kennengelernt, die Gastfreundschaft. Wir waren im Supermarkt zum Beispiel, so als Beispiel.

Wir wollten Kaffee kaufen und standen davor und überlegten, welche Kaffeesorte nehmen wir denn. Und dann kam eine Lettin und die wollte uns irgendwas gerne erklären, aber sie sprach halt Lettisch und Englisch ging nicht so gut. Und dann zog sie uns am Ärmel durch den halben Laden bis zu dem Regal, wo es den Kaffee für einen halben Preis gab.

Und das fand ich erstmal bemerkenswert. Und dann standen wir direkt danach an der Kasse und die Verkäuferin sprach wieder auf Lettisch und wollte uns irgendwas Nettes erzählen. Wir haben es leider nicht verstanden.

Ich arbeite an meinen Lettisch-Kenntnissen vielleicht nochmal. Und da hat dann die Frau an der Kasse hinter uns auf einmal ihre Rabattkarte auf diesen Scanner gelegt und schon haben wir Geld gespart. Ich fand das unglaublich beeindruckend freundlich.

Ich kann es mir in Deutschland tatsächlich nicht vorstellen. Nee, ich auch nicht, aber diese Gastfreundschaft zog sich ja so durch. Wenn ich an den ersten Abend denke, wo wir bekocht wurden bei Gunnar, das war ja der Wahnsinn, was da alles aufgetischt wurde.

Wer ist Gunnar? Gunnar, erzähl du mal am besten, wer ist Gunnar? Gunnar ist Abgeordnete, das ist praktisch der Kreistag oder die Stadtverwaltung in Walmira. Da vertritt sie die Interessen von Huyen. Sie ist gewähltes Ratsmitglied, wie es bei uns auch so ungefähr wäre.

Und Gunnar wohnt in einem wunderschönen, renovierten Haus, hat eine große Küche mit einem Riesentisch, mit einer Drehplatte, woran man sieht, dass wir nicht die Ersten sind, die da so bombastisch verkostet wurden. Das war wirklich schon beeindruckend. Gunnar kocht ja auch irgendwie öffentlich.

Kochshows und Wettbewerbe und so, das ist schon so ihr Faible. Die Sauerampfersuppe war auch echt lecker. Das war alles echt lecker.

Nur Vegetarier, die haben es ein bisschen schwer. Und eventuell auch nicht alkoholig. Und nicht alkoholig.

Ich meine, wenn gar nichts mehr hilft, hilft der Balsam. Und dann versteht man sich auch problemlos mit einem balsamen Deutsch. Ich hatte ja Angst vor diesem Schnaps, das muss ich ja sagen, als wir dahin fuhren.

Tatsächlich, weil ich dachte, aber ich habe es überlebt. Ja, wir haben dann irgendwann auch ein gesundes Maß gefunden, auch mit unseren Gästen. Am zweiten Tag war das dann alles schon etwas ziviler.

Das stimmt. Ja, es hat unheimlich Spaß gemacht. Und auch diese Geschichte mit dem Ziegenhof fand ich ganz lustig.

Wir wussten, dass es da irgendwo einen Ziegenhof gibt, der Ziegenkäse auch vermarktet und Bioqualität. Und dann sind wir dahin gefahren. Das war halt wie so ein Bauernhof mitten in der Walachei.

Und dann kam uns so ein junger Mann entgegen. Und dann habe ich gefragt, wo denn die Ziegen sind. Dann sagte er, er wird jetzt erstmal seiner Mutter Bescheid sagen.

Seine Mutter kam und konnte allerdings auch nur Lettisch. Die hat dann ihre Enkelin geholt. Die hat dann auf Englisch übersetzt.

Und sie hat gefragt, ja, wir wären richtig, das sei ja der Ziegenhof. Und sie würden alles Bio machen, also Bioqualität machen. Ob wir Lust hätten, Ziegenkäse zu probieren.

Dann konnten wir uns an einem Tisch hinsetzen. An einem See, das war total nett. Ganz idyllisch, also irgendwie an einem See.

Und dann haben die ein Riesentablett mit unterschiedlichen Ziegenkäsen vorbeigebracht. Sehr lecker. Und dann fragte die Enkelin, ob wir vielleicht auch gegrillten Ziegenkäse probieren möchten.

Ich habe nur gesagt, naja, wenn es keine Umstände macht, klar. Ja, genau. Ja, und was passierte, sie kam mit einem Grill vom Haus und stellten den Grill dahin, machten den Grill an und grillten den Ziegenkäse frisch für uns.

Super lecker übrigens. Natürlich haben wir auch Käse für zu Hause gekauft. Ja, das war diesmal wirklich ganz gut, weil wir uns unsere Ziele, die wir uns begucken wollten, also selber ausgesucht haben.

Wir waren an der Ostsee bis an die estländische Grenze bei schönstem Sonnenschein. Ja, ich war übrigens in der Ostsee. Und ellenlange Strände, und das hat mich erstaunt, ellenlanger Sandstrand und kaum ein Mensch.

Ja, das kannte ich schon aus einem Sommerferien. Das war im Juli und da war das genauso. Das hat mich auch total gewundert.

Das ist wirklich ein wunderbares Reiseland. Wir haben ja gerade schon mal gesagt, wie idyllisch das an dem Ziegenhof war. Das war aber eigentlich überall um Uena drumherum.

Wir haben einen Abendspaziergang gemacht, das war auch total klasse. Die Sonne hinter der Ruia, das ist der Fluss, der auch den Namen gibt von Uena. Und das Dorf dann im Abendlicht, das war wunderschön.

Und diese Wanderung in diesem Nationalpark, wo Walter auf einmal Schnappatmung kriegte, weil er Leberblümchen gefunden hatte. Genau. Das war auch cool.

Ja, Walter, das ist halt Walter Thomas von der SPD, der war unser Reisebegleiter. Der hatte auch erst ein bisschen Angst, dass wir ihn mobben. Aber das hat eigentlich total gut geklappt für uns.

Ja. Ich meine, man muss dazu sagen, dass Walter hier Führungen zum Leberblümchenberg macht, wenn das Leberblümchen blüht. Also er kennt sich wirklich sehr, sehr gut damit aus.

Und das ist etwas ganz Besonderes hier im Teutoburger Wald, weil es einfach nicht überall wächst. Und er hat sich so gefreut, dass er in Lettland dann das Leberblümchen gefunden hat. Ja, das war schon witzig.

Ja, das war schön. Und Kunst, überall fällt mir ein, auch bei dieser Wanderung. Mitten im Wald Kunstobjekte an Flüssen, Kunst.

Holzschnitzerei. Ja, Lettland ohne Kunst und ohne Singen und Musik ist einfach gar nicht vorstellbar. Das ist wirklich so ein wichtiger Teil.

Ja, ich hatte es von den letzten Malen schon gesehen, aber jedes kleine Dorf hat eine riesige Tribüne, wo die singen. Und auch ihre Tänze aufführen. Das ist wirklich beeindruckend, fand ich echt schön.

Und dann ist ja auch folgerichtig, dass wir da hingefahren sind, um so eine Kooperation mit den Künstlern so ein bisschen den Weg zu bereiten. Genau, wir hoffen ja auch, dass wir machen da jetzt weiter. Und unsere Freunde aus Lettland kommen ja bald zu Besuch, da freue ich mich schon drauf.

Mit Balsam. Mit Steinjäger. Dann gibt es Steinjäger-Lettisch.

Aber ich befürchte, soweit bin ich mit Lettisch noch ganz, ganz lange nicht. Ja, diese Sprache ist ja verrückt. Man findet ja keinen Anhaltspunkt, es gibt ja nichts, was einem ähnlich erscheint.

Ein bisschen. Ein bisschen, ja. Das ist aber nicht so lettisch, oder? Doch, das war auch, das heißt auch lettisch auch.

Ja? Ja, ja. Das wusste ich nicht. Das wusste ich auch nicht.

Daher kam mir das auch so leicht über die Lippen. Ein bisschen. Weil es hieß immer, möchtest du noch was trinken? Ein bisschen? Ein bisschen.

Ein bisschen. Das wusste ich jetzt nicht. Ja, guck mal.

Ja, und was auch noch teurer war, als wir dann in unsere super Unterkunft in Urjena kamen, da lag ein Fisch im Kühlschrank. Einen riesen Karpfen. Den hatte ein Guntis, der Ex-Bürgermeister und jetzt auch Abgeordneter in Valmera, in Estland geangelt, für uns geräuchert und hatte ihn für uns da deponiert.

Wir haben ihn nicht ganz geschafft, aber fast. Das war ein riesengroßer Karpfen, aber total lecker. Und wenn ich jetzt meinen Kühlschrank aufmache, erwarte ich diesen Fischgeruch.

Eine Woche Fischgeruch. Morgens, mittags, abends. Aber das war total nett.

Es war einfach mal sehr schön, wenn die da waren. Das war echt klasse. Ja, ich denke, das hat wirklich uns allen sehr viel Spaß gemacht.

Und ich persönlich bin von Lettland ja auch total angefixt. Und zwar mal Frankreich, mein Lieblingsreiseland. Aber jetzt zieht es mich.

Eigentlich muss ich jedes Jahr einmal nach Lettland. Das nützt nichts. Ja, gut, ich hatte das immer so mit der Nordsee, dass ich da einmal hin muss.

Aber ich finde Lettland total schön. Also dieses Hügelige und mit den Wäldern und ganz vielen Flüssen und Seen überall. Ich finde, das ist einfach sehr beruhigend.

Das finde ich sehr, sehr schön. Und natürlich die netten Menschen. Ja, natürlich.

Jederzeit wieder. Ich war ja das erste Mal da irgendwie und wusste auch nicht so richtig, was ich erwarten sollte. Aber jederzeit wieder, kann ich nur sagen.

Ja, ich denke, nächstes Jahr wird der Freundeskreis Hujena wieder eine Bürgerfahrt organisieren. Das wird dann auch früh genug noch in der Presse kundgetan. Gibt es dann für alle die Möglichkeit, da nochmal mit dem Bus mit Kalle Weber hinzufahren.

Und das haben wir letztes Jahr schon einmal gemacht. Das war natürlich ganz anders als unsere kleine Fahrt jetzt. Aber es war auch total toll.

Ja, man sieht bei den Fahrten einfach unheimlich viel. Die zeigen einem unheimlich viel von der Besonderheit auch, von der Industrie und von den Sachen, die sie machen, von ihrem Handwerk. Und das fand ich auch immer sehr beeindruckend.

Alles, wo sie stolz drauf sind. Und es gibt vieles, wo sie stolz drauf sind. Ein sehr stolzes Volk.

Ja, das habe ich auch sehr empfunden. Ja, ich freue mich aufs nächste Mal. Ja.

So, ihr habt gemerkt, wie das alles aus uns rausgesprudelt ist und wie toll die Reise war. Wir wollen das jetzt aber doch nochmal einmal kurz zusammenfassen, wie der Ablauf unserer Reise war. Also wir waren insgesamt sechs Tage in Lettland.

Wir sind nach Riga geflogen und da abends mitten in der Nacht im Regen angekommen, haben wir uns einen Leihwagen genommen. Haben den Leihwagen auf dem Parkplatz gesucht, standen in dem Auto, ohne zu wissen, wie es funktioniert, weil man hat uns nur den Schlüssel in die Hand gedrückt und gesagt, ihr müsst mal piepen, dann geht das schon irgendwo auf. Und das war schon etwas stressig, bis man dann an der Unterkunft war.

Ja, von der Unterkunft sind wir dann nach Riga gefahren und da haben wir dann mit leichten Verzögerungen auch unsere Unterkunft gefunden. War eine nette lettische Frau, die hat uns reingelassen, es war eine total schöne Wohnung. Und da sind wir dann glücklich ins Bett gefallen und haben uns erstmal ausgeschlafen.

Am nächsten Morgen, ich fand das Wetter war gar nicht so schlecht, wie es angekündigt war. Es hat nur ein bisschen gemieselt und nachher schien auch die Sonne. Haben uns Riga angeguckt, Riga hat eine fantastische Altstadt, da kann man wirklich sich auch lange aufhalten und wir haben uns viel angeguckt.

Und meine Christiane war noch nie da, Dieter und ich, wir waren schon mal in Riga und es ist einfach total schön. Oder, wie fandst du das? Ja, Riga fand ich super, weil ich fand, dass das eine total spannende Mischung war aus alten, sehr alten Gebäuden, Altstadt und sehr neuem. Wie zum Beispiel die Bibliothek, die mich so ganz, ganz ein bisschen an die Elphi in Hamburg erinnerte.

Und ja, Kultur überall und die Markthallen waren natürlich wie immer bei diesen riesigen Markthallen beeindruckend. Und was es da an Fisch und Obst und so zu kaufen gibt, war ja Wahnsinn. Und meine Bootstour habe ich auch gekriegt, genau.

Die war sehr schön, das habe ich auch gelassen. Ja, Christiane wollte gerne Boot fahren in Riga und hatte sich das vorher angeguckt, dass das geht und das haben wir gemacht und das war einfach total schön. Das hat nochmal von ganz anderen Perspektiven die Stadt gezeigt, aber es war wirklich sehr schön.

Ja, und den Nachmittag mussten wir ja dann los nach Ruina. Das waren ja dann nochmal zwei Stunden Fahrt ungefähr. Ja, gute zwei Stunden, ja.

Und wir wurden dann da auch nett empfangen und dann gab es erstmal dieses Abend, dieses legendäre Abendessen bei Gunnar. Genau, und ich weiß auch, warum die jetzt immer so Tische mit so einer dicken Arbeitsplatte haben. Weil es bricht sonst zusammen.

Das war total schön, wir haben uns auch sehr aufeinander gefreut, dass wir uns wieder gesehen haben und das war einfach schön. Ja, die Begrüßung ist immer total herzlich, das muss man schon so sagen. Und am nächsten Tag war dann das Eisfest im Regen, abends mit dem Fußballspiel.

Und da das ja alles nicht so glücklich ausgegangen ist, haben die hinterher ja dann auch im Theater wieder aufgetischt, unter anderem auch Balsam. Genau, und da kann man das Ganze auch besser ertragen, was wir verloren haben, das war jetzt nicht so schlimm. Ja, am nächsten Morgen... Strahlender Sonnenschein wollte ich übrigens nochmal sagen.

Strahlender Sonnenschein, das stimmt. Und Arbeit. Die Tür geht auf, Guntis kommt rein mit einem Alkoholtest.

Ach ja, stimmt. Ja, das war sehr lustig, weil er wollte uns nicht fahren lassen, ohne dass wir den Test gemacht haben. Wir wollten den Tag an die Ostsee.

Ja, genau. Ja, das hat dann aber auch alles geklappt, der Test war durchaus... Negativ. Negativ, positiv für uns.

Genau. Ja, wir hatten einen sehr schönen Tag an der Ostsee. Ja, und an dem Tag haben wir auch diesen Ziegenhof aufgesucht, waren dann an der Ostsee und sind oben an die Grenze nach Estland gefahren.

Haben mit einem Bein in Estland gestanden und sind dann von da aus wieder gemütlich nach Ruhen zurückgefahren. Am Montag war dann Arbeitstag. Da hatten wir morgens früh eine Zoom-Konferenz mit unserer Bürgermeisterin und Jacqueline Nehwald, die sich um die Partnerschaftsangelegenheiten in der Gemeinde kümmert.

Und das war auch sehr produktiv. Es war auch die Leiterin der Kunst- und Musikschule da. Kunst- und Musikschule war da.

Und auch Lehrerinnen aus der Schule, die mit dem Austausch befasst sind. Also da haben sie wirklich in kurzer Zeit ganz viel klären können, was sonst irgendwie immer etwas schwierig ist, wenn man nur per Mail und... Ja, das fand ich auch sehr konstruktiv. Und gut, dass wir Liga hatten, die hat dann immer übersetzt.

Genau. Stimmt, das muss man einfach noch gar nicht erwähnen. Also wir hatten ja... In vielen Tagen war Liga einfach mit dabei und das macht es dann einfach schon ein bisschen einfacher.

Liga kommt aus Ruhina und kann supergut Deutsch sprechen und hat uns dann auch immer mit viel Freude übersetzt. Ja, und viele werden Sie auch vom Weihnachtsmarkt kennen. Da ist sie nämlich auch immer mit und verkauft die Socken und Handwerksgeschichten.

Am Dienstag hatten wir dann wieder quasi zur freien Verfügung, beziehungsweise haben wir uns... Maniere angeguckt, das fand ich auch total schön. Und dann waren wir in einer Keramikmanufaktur, die haben uns angeguckt. Ach ja, und ich habe die Tasse von Heike geschenkt bekommen.

Ist sie heile geblieben? Ja, die ist heile nach Hause gekommen. Ja, wir hatten ein bisschen Sorge irgendwie mit dem Koffer, ob die heile zurückkommt, aber das hat offensichtlich gut geklappt. Ja, am Mittwoch sind wir dann schon wieder Richtung Heimat gestartet.

Ja, Mittwoch sind wir Richtung Heimat gestartet. Wir sind dann nach einem entspannten Frühstücken und der Verabschiedung irgendwie sind wir dann nach Riga gefahren und... Wagen abgegeben. Wagen abgegeben und schon wieder nach Hause geflogen.

Nee, das war alles im Großen und Ganzen sehr, sehr schön. Das hat mir supergut gefallen. Ja, das ist doch ein gutes Schlusswort.

Ich finde auch. Ja. Und tschüss.

Das war GrünFink, der grüne Podcast aus Steinhagen. Diesmal mit dem Bericht von Christiane, Heike und Deeth von ihrem Besuch in unserer lettischen Partnerstadt Ruina. Auf Wiederhören.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.